
Von links nach rechts: Vorstandsmitglied Jens Schneider, Staatsminister Klaus Holetschek, erster Vorstand Jörg Fröhlich
„Ich red mit“. Veranstaltung des Bayrischen Gesundheits- und Pflegeministeriums – Alzheimer Gesellschaft dabei
Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek setzt beim Thema Pflege auf den direkten Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern. Holetschek betonte „Der Diskussionsbedarf der Menschen beim Thema Pflege ist enorm!
In Augsburg fand am Freitag, 28. April, im Atrium der Handwerkskammer für Schwaben der Bürgerdialog zu dem Thema statt.
Der Minister betonte: „In der Pflege ist es schon viertel nach Zwölf! In Bayern wird die Zahl der Pflegebedürftigen von derzeit rund 580.000 auf bis zu eine Million im Jahr 2050 steigen. Bis dahin werden wir voraussichtlich 76.000 Pflegekräfte mehr brauchen. Um die steigende Zahl von Pflegebedürftigen gut zu betreuen und zu versorgen, ist ein gesamtgesellschaftlicher Kraftakt notwendig!“
Rund 90 Minuten lang stellte sich der Minister den Fragen der gut 70 Gästen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Fernsehmoderatorin Eva Grünbauer.
Pflegende Angehörige berichteten über die enormen finanziellen Herausforderungen. Besonders berührend waren die Berichte von Müttern, die über die Probleme bei der Versorgung Ihrer schwerbehinderten Kinder berichten. So sei eine Ferienbetreuung nicht gegeben und bei 14 Wochen von den Eltern gar nicht leistbar. Schnell wurde allen klar wo das Grundproblem liegt – das Personal fehlt überall. Auch Themen wie Zeitarbeit und Arbeitsbedingungen in der Pflege wurden kritisch hinterfragt. Holotschek will sich weiterhin für eine wirkliche Reform der Pflegeversicherung einsetzten.
Die Alzheimer Gesellschaft war bei der Veranstaltung mit einem Stand vertreten. Jörg Fröhlich und Jens Schneider standen hier den Gästen rund um das Thema Demenz zur Verfügung.
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